offenes PART®-Basisseminar, Göttingen (DE)

Buchungsnummer:23-BA-001 Göttingen

26.06.2023 bis 28.06.2023 in Göttingen

Kosten

€ 568,00 Eine Umsatzsteuerbefreiung nach §4 Nr. 21b UstG liegt vor.Jetzt anmelden

Inhalt

Viele Mitarbeitende aus Arbeitsfeldern, in denen sie Verantwortung für die Betreuung von Menschen tragen, sind mit der Problematik möglicher gewalttätiger Übergriffe auf sich und ihre Klienten/- innen vertraut. Im PART®-Basisseminar geht es in grundlegender und umfassender Weise um die Prävention und Lösung gewalttätiger Konflikte im eigenen Arbeitsfeld. Dabei ist das oberste Ziel des PART®-Konzepts:
Die Persönlichkeitsrechte und die Würde des/der Klienten/in zu achten und dabei Sicherheit für alle Beteiligten herzustellen.

Das Basisseminar

  1. Geschichte, Hintergrund und Voraussetzungen
  • Wie entstand das PART-Konzept und wie entwickelt es sich weiter? Auf welche ethische Haltung gründet es sich? Was sind die institutionellen Voraussetzungen?
  1. Das Ziel meiner Arbeit
  • Welches Verständnis haben wir in unserer Institution davon, wie sich unsere Klienten in Anspannungssituationen verhalten könnten, anstatt aggressiv und gewalttätig zu werden? Können wir die zugrundeliegenden Bedürfnisse der Klienten verstehen?
  1. Professionalität und persönliches Auftreten
  • Wie kam ich zu dieser Arbeit, was hält mich hier? Wie lautet mein Arbeitsauftrag? Wie sind meine Einstellungen gegenüber meinen Klienten? Wie beeinflussen meine Stimmungen mein Verhalten gegenüber den Klienten?
  1. Vorbereitung auf die Arbeit mit aggressiven Klienten
    Bin ich umfassend darauf vorbereitet, mit Menschen zu arbeiten, die manchmal bedrohlich, aggressiv oder gewalttätig werden können?
  • Kleidung: Bin ich mir bewusst, wie ich gekleidet bin und wie sich dies auf meine Reaktionsfähigkeit in einem Notfall auswirkt? Bin ich mir bewusst, welchen Einfluss meine Kleidung auf meine Klienten hat?
  • Beweglichkeit: Bin ich mir meiner körperlichen Fähigkeiten und Grenzen bewusst? Habe ich dies meinen Teammitgliedern mitgeteilt?
  • Vorausschauende Vorsichtsmaßnahmen: Habe ich genug Informationen über die Klienten, ihre Problematiken, ihre Ressourcen und ihre derzeitige Verfassung?
  • Beobachtung: Kann ich mich in meiner Umgebung sicher bewegen? Habe ich eine gut entwickelte Beobachtungsstrategie für kritische Situationen?
  • Selbstkontrolle: Habe ich einen effektiven Selbstkontrollplan?
  1. Auslöser von Aggression und Gewalt
  • Kann ich mögliche Auslöser für Aggression und Gewalt feststellen und Alternativen anbieten?
  1. Der Handlungsrahmen Krisenintervention
  • Kann ich den Grad der Gefahr feststellen, und welche Interventionen sind angemessen?
  1. Krisenkommunikation
  • Wenn ich auf eine Person reagiere, die mit körperlicher Gewalt droht, wie kann ich durch verbale und nonverbale Krisenkommunikation zur Deeskalation beitragen?
  1. Selbstschutzmaßnahmen
  • Wenn aus einfacher Aggression / Grenzüberschreitung ein körperlicher Angriff wird, können wir Verletzungen dadurch vermeiden, dass wir ausweichen, Angriffe abwehren, uns aus Festhaltegriffen befreien und fliehen?
  1. Weitergehende Maßnahmen
  • Könnte jemand ernsthaft verletzt werden, wenn wir jetzt nicht weitergehende Maßnahmen durchführen? Haben wir genügend ausgebildete Mitarbeitende, um die gewählte Maßnahme auf sichere Art durchzuführen?
  1. Nachbereitung
  • Schriftliche Dokumentation: Geben meine Berichte den aggressiven Vorfall und die angewandten oder versuchten Interventionen genau wieder?
  • Nachbesprechung im Team: Welche Folgerungen ziehen wir aus dem Vorfall für den oder die betroffenen Mitarbeitenden, das Team, die Institution, den fachlichen Handlungsplan und den Umgang mit dem Klienten?
  • Nachbesprechung mit dem Klienten: Wie können aufgrund der Auswertung des Vorfalls künftige Krisensituationen frühzeitig erkannt und beeinflusst werden? Welche Schritte können unternommen werden, um zukünftig gewalttätige Vorfälle zu minimieren?
  • Wie kann der Klient daran mitwirken? Welche Sanktionen sind ggf. sinnvoll und nötig?
  • Mitarbeiterfürsorge: Benötigen Mitarbeitende wegen starker emotionaler Betroffenheit weitergehende Hilfen?

Methoden

Das Seminar besteht aus Informationsblöcken, Selbstreflexionsphasen, Kleingruppenarbeit und Körperübungen zum Ausweichen, sich Befreien, sich Schützen und Festhalten. Dabei werden nur solche Techniken gelehrt, die dem/der Klienten/in keine Schmerzen zufügen oder ihn/sie körperlich schädigen. Dies ist kein Selbstverteidigungskurs!

Zeitlicher Ablauf

08.30 Uhr Begrüßungskaffee
09.00 Uhr Seminarbeginn
12.30-13.30 Uhr Mittagspause
17.00 Uhr Ende

Bitte beachten Sie bei Ihrer An- und Abreise die verbindlichen Veranstaltungszeiten.

Zielgruppe

Die Fortbildung richtet sich an Mitarbeitende, die direkte Klientinnen- und Klientenkontakte haben sowie an Mitarbeitende der unteren und mittleren Führungsebene, wie Team-, Gruppen-, Haus-, Erziehungs- und Abteilungsleitungen.

Teilnehmeranzahl

Mindestens 8, maximal 16 Teilnehmende

Anmeldefrist

Bis 26. Mai 2023

Veranstaltungsort

Hotel Freizeit In Göttingen
Dransfelder Straße 3
37079 Göttingen

Tel.: +49 (0) 551 9001-0
Fax: +49 (0) 551 9001-100
www.freizeit-in.de
info@freizeit-in.de

Alternative Unterbringungsmöglichkeiten am Veranstaltungsort

Verpflegung

Unsere Gebühren verstehen sich inklusive der Pausenverpflegung sowie des Mittagessens für die Teilnehmenden.

Wir freuen uns auf Dich!

Trainer

Adresse

  • Hotel Freizeit In
  • Dransfelder Str. 3
  • 37079 Göttingen

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